Wer in seinem Leben nicht ausschließlich bekannte Wege beschreitet, sondern öfter einmal etwas Neues probiert, ist im Ernstfall besser für Schicksalschläge gerüstet.
Menschen sind gemütliche Lebewesen. Wir alle bewegen uns am liebsten in unserer Komfortzone, also in einem Bereich, in dem wir alles kennen, in dem wir uns sicher fühlen und in dem wir großteils vorhersagen können, was auf uns zukommen wird. Hier läuft sehr vieles automatisiert ab, also ohne dass man darüber nachdenken muss. Klingt auf den ersten Blick ganz gut. Wer sich aber immer nur bekannten Pfaden bewegt, stagniert.
Der Grund für unsere Veränderungsfaulheit ist das limbische System im Gehirn. Dieses ist aus Evolutionsgründen so programmiert, dass es sofort "Gefahr"! schreit, sobald wir unbekanntes Terrain betreten. Denn schließlich kann es nicht einschätzen, was uns in der neuen Situation erwartet, denn jede Veränderung ist zunächst unbequem. Das liegt einfach daran, dass jede Veränderung einen erhöhten Verarbeitungsaufwand im Gehirn nach sich zieht.
Nehmen wir nun an, dass wir positiv flexibel mit der neuen Situation umgehen, wird die Veränderung als Herausforderung gesehen, der man mit dem Motto:
" Ich will" begegnet. Ist hingegen das Potenzial geringer, wird die Situation als Belastung und Beeinträchtigung erlebt.